28.08.04

 

                                                                                                                                                          

1.) Vom ersten Treffen bis zur Kerb

 

1988: Also angefangen hat alles am 05.02.1988 in der Kegelsportanlage. Da saßen nun ca. 15 Leute beisammen und wurden mit der Information: „Ihr seid ab September Jahrgang, jetzt fangt mal an", ziemlich sich selbst überlassen. Nach einigem Zögern fanden sich dann schließlich doch ein paar Leute, die sich bereit erklärten, das nächste Treffen zu organisieren. Wie sich später herausstellte, war das der zukünftige Vorstand. Nach drei weiteren Treffen hatten wir ca. 150 Adressen von potentiellen Jahrgangsmitgliedern zusammen, von denen am Schluß etwa 50 übrig blieben. Der Vorstand war schnell und so gut wie einstimmig gewählt:

Torsten Diels (1. Vorsitzender)

Marion Winternheimer (2. Vorsitzende)

Christiane Müller (Schriftführerin)

Hilde Oster (1. Kassenführerin)

Detlef Weitzel (2. Kassenführer)

Nachdem auch das geschafft war, ging die Arbeit richtig los. In sechs weiteren Jahrgangstreffen und ca. 15 Vorstandstreffen wurden dann Farbe und Aufdruck der Pullover, Motive der Fahne, die Beschaffung des Kerbebaums, zwischendurch ein Grillfest, die Organisation der Kerb und vieles andere geklärt. Mittlerweile hatte Jens Maul mit Unterstützung einiger Jahrgangskameraden und Lehrer Joseph Hofmann die Arbeit an der Fahne aufgenommen. Bereits damals zeigte sich eine besondere Eigenart unseres Jahrgangs: Wir haben zwar stets alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten, aber immer in letzter Minute. So war die Fahne keine Woche vor der Kerb fertig, und auch die Pullover bekamen wir erst einen Tag vorher, so daß das erste Foto in der Zeitung noch ohne sie war.

 

 

2.) Aktion Kerbebaum, die Erste !

 

Donnerstag, 08.09.88: Das Zelt wurde auf dem Killiansplatz aufgestellt, Getränke herbeigeschafft und letzte Vorbereitungen fürs Baumholen getroffen. Am nächsten Nachmittag machten wir uns mit Detlef Weitzels Traktor, dem Anhänger der Rheinhessischen, vielen Autos, größeren Mengen Wein und Bier und viel guter Laune auf den Weg in den Ingelheimer Wald. Dort vertrieben wir uns die Zeit bis zum Eintreffen des Försters in der Waldgaststätte, wo sonst! Wie schon auf dem ganzen Weg, hielt Heiko Schwinn auch hier alles mit der Videokamera fest. Als der Förster kam, war ein passender Baum gleich gefunden und gefällt. Bis er allerdings verladen und zufriedenstellend befestigt war, verging noch eine ganze Weile. Der Transport verlief bis auf eine kleine Autopanne relativ gut, so daß wir gegen 22.30 Uhr in Nieder-Ingelheim am Kerbeplatz ankamen. Hier wurden wir schon von den übrigen Jahrgangsmitgliedern, die in der Zwischenzeit Kranz und Girlande für den Baum gebunden hatten, erwartet. Mit ihnen und der Hilfe von allen anderen Jahrgängen, die sich mittlerweile dort versammelt hatten, war es auch kein Problem, den 32,50 m langen Baum in der engen Mainzer Straße um die Ecke zu heben. Nun begann die erste von drei Nachtwachen. Am nächsten Morgen war es unter Einsatz von drei Traktoren, ca. 20 Leuten und unserer letzten Nerven bis 12.00 Uhr gelungen, den Baum ohne ernsthafte Schwierigkeiten aufzustellen. Jörg Bonifer hängte noch schnell in etwa 20 m Höhe die Girlande fest und dann ging es ohne Pause weiter: Nachhause, umziehen und mit dem Fahrrad wieder zurück zum Kerbeplatz.

 

 

3.)50Leute werden zum Kerbejahrgang

 

Um 13.30 Uhr ging's los: Kerb ausgraben. Die Aktion vergißt sicherlich keiner, der dabei war. Es waren bestimmt 25°C im Schatten, der aber nicht vorhanden war. Unter diesen Voraussetzungen ging es dann los. Vom Kerbeplatz zum Bahnhof, weiter nach Ober-Ingelheim, an's Westerhaus und nach einer kurzen Rast bei „Rot Henny", an den

Bismarckturm, immer mit einem Rätsel verbunden. Dort machten wir zum ersten Mal mit der Vorliebe des Jahrgangs 1967/68 für Beton Bekanntschaft. Der letzte Hinweis auf das Versteck der Kerb mußte nämlich aus einem Betonklotz herausgemeißelt werden. Anschließend ging's weiter querfeldein bis zu einem Obstfeld. Nach einigen Diskussionen, wo nun eigentlich welche Himmelsrichtung ist, brauchten wir „die Kerb" nur noch auszugraben. Was uns dann schließlich in fast 2 m Tiefe, hauptsächlich durch den vollen körperlichen Einsatz von Peter Weinbrod, auch gelang. Ziemlich happy über den Erfolg, aber auch genauso fertig, ging es jetzt nachhause. Wieder duschen, umziehen und um 19.00 Uhr zurück zum Kerbeplatz, zur Kerbeübergabe. Ab jetzt war Farbe in die ganze Sache gekommen. Und zwar in Form unserer rosanen Jahrgangspullover mit unserem Markenzeichen, dem Rotweinkönig, auf dem Rücken. Die Fahne wurde geholt und in einem VW-Bus vor dem Zelt deponiert. Das hätten wir nicht machen sollen. Während wir nämlich etwas abseits unser selbst getextetes Jahrgangslied übten, verschwand die Fahne. Die darauf folgende Hektik ist schwer zu beschreiben, aber wohl für jeden vorstellbar. Kurz gesagt, die Kerb mußte wohl oder übel ohne Fahne übergeben werden. Das hielt uns aber noch lange nicht davon ab, unseren neu erworbenen Schlachtruf: „Wem geheert die Kerb" in voller Lautstärke auszuprobieren. Der Kerbejahrgang 1968/69 war geboren!

 

 

 

4.) Jetzt wird gefeiert ohne Ende

 

Nachdem sich die meisten mehr oder weniger mit dem Verschwinden der Fahne abgefunden hatten, wurde der Samstag Abend doch noch recht lustig. Für manche endete er garnicht erst und ging nahtlos in den Sonntag Morgen über. Nachdem der größte Teil der „Heimschläfer" wieder da war, und die anderen ihren Frühschoppen hinter sich hatten, startete um 13.00 Uhr ein Umzug zu einigen Nieder-Ingelheimer Jahrgangsmitgliedern. Hierbei mußten wir uns wieder einmal durch Massen von Essen und Trinken hindurchkämpfen. So zum Beispiel Pellkartoffeln und Hausmacher Wurst bei Hilde Oster, Kaffee und Kuchen bei Ingrid Müller, oder Brezel und Wein bei Gregor Wendler. Auf diese Art waren wir nun gestärkt für den zweiten Disco-Abend in unserem Festzelt. Im Laufe des Nachmittags war es uns auch gelungen, die Fahne gegen zwei Kisten Wein zurückzuerhalten, so daß wir nun endlich ein kompletter Jahrgang waren.

Der Montag begann für alle, die nicht sowieso wieder die Nacht durchgemacht hatten, um 12.30 Uhr mit dem an jeder Kerb traditionellen Leberklößessen und endete, diesmal aber für alle, um ca. 23.00 Uhr, so daß manche zum ersten mal seit 4 Tagen ihr Bett wiedersahen.

Nachdem am Dienstag abend das Zelt abgebaut war, war es bis zum Wochenende etwas ruhiger. Kaum war dieses aber da, ging's wieder los. Freitag: Schwabenheimer Kerbedisco, Samstag und Sonntag: Feuerwehrfest, Dienstag: wieder Schwabenheimer Kerb, bei der wir im Gegensatz zum Schwabenheimer Jahrgang, das ganze Festzelt unterhielten.

 

 

5.) Aktion Kerbebaum, die Zweite!

 

Donnerstag, 22.9.1988: Eigentlich hatten wir uns an diesem Abend bei Marion getroffen, um die Preise unserer Tombola zu sortieren, die wir schon seit Wochen in allen Ingelheimer Geschäften gesammelt hatten. Allein Detlef und Ingrid hatten 64 Weingüter abgeklappert, keines erfolglos, so daß wir eine recht ansehnliche Anzahl von Preisen beisammen hatten. Leider verlief der Abend etwas anders als geplant. Frank Dosch tauchte nämlich plötzlich mit der Meldung auf: „Die haben uns den Kerbebaum angemalt". Wir vergaßen natürlich die Tombola, fuhren zum Baum und beschlossen dort, spontan wie immer, daß ein Neuer her muß.

Gerd organisierte einen Traktor, Torsten setzte sich mit dem Förster in Verbindung, der Anhänger wurde geholt und am Freitag um 13.00 Uhr starteten wir zum zweiten mal in Richtung Ingelheimer Wald. Diesmal waren wir allerdings nur zu sechst. Der Baum wurde gefällt, per Traktor aus dem Wald gezogen, verladen und gegen 21.00 Uhr waren wir zurück in Ingelheim. Nach einer weiteren Nachtwache sollte der Baum jetzt in Ober-Ingelheim aufgestellt werden. Zuerst mußten wir allerdings ein Geschenk des Jahrgangs 1967/68, und zwar einen weiteren Betonklotz von mehreren Zentnern aus dem Loch entfernen. Dies war allerdings mit ein paar Schwerlastdübeln und einem Traktor mit Frontlader, beides von Gerd kurzfristig besorgt, kein größeres Problem, so daß der Klotz kurze Zeit später bei seinem ursprünglichen Besitzer vor der Tür lag.

Das Aufstellen verlief nun ohne größere Probleme. Das von Detlef Weitmann und Jens Maul kurzfristig gemalte Jahrgangsschild wurde aufgehängt und dann machten wir uns auf zu Andrea Menk, der neuen Rotweinkönigin.

 

 

 

6.) Rotweinfest 1988

 

Nachdem wir dort eine Zeitlang gefeiert hatten, begleiteten wir die Majestäten zum Ober-Ingelheimer Rathaus, zur Krönung. Damit war das 40. Rotweinfest eröffnet und mit diesem unsere wohl härteste Marathon-Prüfung als Kerbejahrgang.

Vom Marktplatz ging es direkt unter Singen von allen uns bekannten Jahrgangsliedern auf den Festplatz und ins Zelt, wo wir uns erst mal lautstark bekannt machten.

Der folgende Sonntag stand hauptsächlich im Zeichen eines weiteren Jahrgangs-umzuges. Von Jens Maul zu Jens Weber, Stefan Thron, Detlef Weitmann, Detlef Weitzel und Marion Winternheimer. Zwischendurch hatten wir natürlich auch keinen der zahlreichen Weinstände auf der verkaufsoffenen Bahnhofstraße ausgelassen, so daß wir abends genau in der richtigen Rotweinfeststimmung waren. Der Montag bestand wie immer aus Frühschoppen und Leberklößessen. Der Höhepunkt des Dienstags war der Heimtransport der Rotweinkönigin, mit der wir uns mittlerweile alle bestens verstanden. Wir hatten sie kurzerhand auf den kleinen Handwagen verladen, der eigentlich für unsere öffentlich gekrönten Rotweinkönige: Stefan Thron, Gerd Weitzel und Oliver Wucher, gedacht war. So fuhren wir sie dann quer über die Bahnhofstraße bis zu ihr nachhause. Dort angekommen, es war ca. 2.00 Uhr, lud uns ihre Mutter noch zu einer Flasche Sekt ein, was natürlich keiner ablehnen konnte. Mit Hilfe einer Kordel wurde nun die Fahne über den Balkon in den 3. Stock geholt. Das klappte überraschend gut. Nur beim späteren Ablassen war sie ein wenig abgestürzt, allerdings ohne Schäden. Der Mittwoch verlief ohne besondere Vorkommnisse. Das wurde allerdings durch den folgenden Donnerstag wieder ausgeglichen. Mit Hilfe der Stadt ging nämlich bei unserer Tombola so ziemlich alles schief, was nur möglich war. Freitag und Samstag verbrachten wir ohne nennenswerte Ereignisse, einfach nur auf dem Rotweinfest.

Dafür hatten wir Sonntags zum krönenden Abschluß noch ein "Auswärtsspiel". Um 12.00 Uhr fuhr uns Detlef mit Traktor, Anhänger und dem nötigen Vorrat an Wein nach Heidesheim, wo wir dann fast zwei Stunden als Begleitung der Rotweinkönigin beim Erntedank-Umzug mitliefen. Abends ließen wir dann das Rotweinfest auf dem Platz langsam ausklingen.

 

 

 

7.) Das Feiern geht weiter

 

Am Freitag nach dem Rotweinfest wurde der Kerbebaum durch den Jahrgang 1962/63 , der ihn gewonnen hatte, abgebaut. Anschließend trafen wir uns auf der Entekerb und machten dort so nebenbei den 3. Platz bei der Jahrgangsolympiade.

Kurz zusammengefasst waren unsere Termine: Samstag, 8.10.88 Fest des jungen Weines in Gau-Algesheim, 21. und 22.10.88 Sporkenheimer Kerb und zum Abschluß des Jahres veranstalteten wir einen Foto- und Videoabend in der "Alten Post", nach welchem bei Detlef über 1300 Bestellungen für Jahrgangsfotos eingingen.

Wer allerdings gemeint hatte, damit sei unser Leben als Kerbejahrgang vorbei, sollte sich schwer irren.

 

 

8.) Projekt Fastnachtswagen 1989

 

1989: Es geht wieder los....mit diesen Worten begann die erste Einladung im neuen Jahr. Auf einem Treffen bei Stefan Thron machten wir die ersten Pläne für unseren Fastnachtswagen. In 60 Arbeitsstunden an 20 Tagen und dem Einsatz von immerhin 33 Personen wurde der Fastnachtswagen termingerecht (d.h. am Sonntag, kurz vor dem Umzug) fertiggestellt und etliche Liter Glühwein vernichtet. Das alles fand bei Marion statt, von wo aus wir dann auch mit bester Laune und dem Motto: „ 'ne Königin ist uns zu wenig, vom Jahrgang drum ein Rotweinkönig", starteten. Unser Wagen stellte ein riesiges Weinfaß dar, was genau zur Stimmung auf dem Wagen passte. Um 14.11 Uhr ging der Zug in der Selztalstraße los. Die Altengasse hoch, über den Marktplatz, durch die Rinderbachstraße, wo wir bei Gerd zum ersten Mal unsere fast unerschöpflichen Papierschnipselvorräte ergänzten. Kurze Zeit später wurde für uns Umzug radikal durch einen Unfall beendet, den wohl keiner der Beteiligten vergessen wird. Achim Gremminger und Reiner Gericke waren vom Wagen gefallen und wurden sofort ins Krankenhaus gebracht. Wir brachen den Umzug ab. Im Laufe der nächsten Tage erfuhren wir, das Reiner schon wieder zuhause war, Achim dagegen mit einem leichten Schädelbasisbruch in der Uni lag. Da es ihm aber den Umständen entsprechend gut ging, fuhren wir Dienstags doch in Frei-Weinheim -wenn auch mit gemischten Gefühlen- mit.

Den Wagen bauten wir am 11.2.89 ab. Danach fand noch ein Jahrgangstreffen statt, bei dem aus verschiedenen Gründen der Vorstand neu gewählt wurde.

Und zwar:

Detlef Weitzel

Ingrid Müller

Christiane Müller

Hilde Oster

 

9.) Zwischen Fastnacht und Kerb

 

Damit der neue Vorstand gleich wieder eine Aufgabe hatte, wurde am 22.2.89 der neue Jahrgang 1969/70 zum ersten Mal zusammengetrommelt und in einigen weiteren Treffen in die Aufgaben eines Jahrgangs eingewiesen.

Am 17.3.89 starteten wir unseren ersten Jahrgangsstammtisch, der ab jetzt jeden ersten Freitag im Monat im Sportlerheim am Blumengarten stattfinden sollte.

Höhepunkte dieses Sommers waren sicherlich die beiden Grillfeste, die wir gemeinsam mit den Jahrgängen 1967/68 und 1969/70 veranstalteten.

 

 

10.) Kerbesaison 1989

 

 

Diese Kerb verlief für uns doch mit wesentlich weniger Hektik als die erste. Trotzdem waren wir immer voll ausgelastet. Zelt und Kerbedisco mußten geplant und aufgebaut werden, zusammen mit den 67/68ern. Die Kerb mußte vergraben und eine Art Schnitzeljagdt vorbereitet werden. Und natürlich durften wir auch beim Baumholen, dem Aufstellen und sämtlichen Nachtwachen nicht fehlen. Samstags, dem 9.9.89 war es dann soweit. Ca. um 21.00 Uhr übergaben wir mit einem letzten: „Wem geheert die Kerb?" den Kerbesarg, der ein Jahr unser Eigentum gewesen war, und damit unser Amt an den neuen Jahrgang.

Das wir nun nicht mehr amtierend waren, hielt uns allerdings nicht davon ab, die traditionellen Punkte wie Frühschoppen, Leberklößessen, Schwabenheimer Kerb, Feuerwehrfest und natürlich auch das Rotweinfest nacheinander abzuhaken. Am Heidesheimer Umzug waren wir auch wieder beteiligt. In diesem Jahr hatten wir uns zusammen mit den Jahrgängen 66/67 und 67/68 einen Wagen unter dem Motto: „Wir bauen die EG-Überschüsse ab!" gebaut. Diese Motto hatten wir auch voll erfüllt.

Als Jahresabschluß holten wir uns auf der Entekerb noch den 2. Preis der Jahrgangsolympiade. Dieses Mal allerdings nur mit 4 Leuten: Caddy (Thomas Menk), Detlef Weitzel, Christiane Müller und Monika Pubantz. Wie sich zeigte, genügte das aber um fast alle anderen, obwohl sie zahlenmäßig überlegen waren, zu schlagen.

 

 

11.) Fastnachtswagen 1990

 

1990: Der Winterschlaf wurde in diesem Jahr am 05.01.1990 beendet. Da trafen wir uns nämlich zu unserem 10. Stammtisch, um die ersten Vorbereitungen für den neuen Fastnachtswagen zu treffen. Dieser stand unter dem Motto: „Emanzipation für Männer gibt's zu wenich, mir fordern sie für unsern Rotwoikenich". Er wurde zuerst bei Caddy (Thomas Menk), dann bei Gerd Weitzel gebaut. Eine Besonderheit in diesem Jahr waren einige Kubikmeter Papierschnipsel, die wir mit Hilfe einer Häckselmaschine selbst „produziert" hatten. Da außer uns aber noch mehrere Vereine auf ähnliche Ideen kamen, wurde für das folgende Jahr ein Papierverbot erteilt. Der Ober-Ingelheimer Umzug verlief sonst aber lustig und ohne Zwischenfälle. Der Frei-Weinheimer Umzug zwei Tage später, mußte wegen Sturm abgesagt werden, was uns relativ wenig störte. Wir fuhren kurzentschlossen in Gau-Algesheim mit.

 

 

12.) Jetzt wird's sportlich

 

Schon kurz nach Fastnacht, genau am 050.3.1990, begann nicht nur die Planung zu einem weiteren Jahreshöhepunkt, sondern auch zu einer absoluten Neuheit: Dem 1. Ingelheimer Jahrgangsfußballturnier. Veranstalter waren der Jahrgang 66/67 und wir natürlich. Das Turnier fand nach etlichen Planungstreffen am 07.07.1990 auf der Jungau statt. Es beteiligten sich 12 Ingelheimer und Frei-Weinheimer Jahrgänge und nach 9 relativ fairen Spielstunden standen die Sieger fest:

1.Platz: Jahrgang 65/66 Ingelheim

2.Platz: Jahrgang 61/62 Ingelheim

3.Platz: Jahrgang 70/71 Frei-Weinheim

Das wir nur den 5. Platz belegten, hielt uns aber nicht davon ab, bei der anschließenden Disco und Siegesfeier kräftig mitzumachen. Die Veranstaltung wäre auch fast ein finanzieller Erfolg gewesen. Leider machten wir den geringen Fehler, uns und dem grünen Jahrgang als Veranstalter die Getränke nicht zu berechnen. Diese Kleinigkeit wirkte sich für jeden der doch relativ durstigen Jahrgänge mit 400.- DM minus in der Kasse aus. Trotzdem war schon jetzt beschlossen, daß im nächsten Jahr ein 2. Turnier stattfinden würde.

 

 

13.) Kerbesaison 1990

 

Nicht lange nach dieser sportlichen Neuheit, ging es für uns zurück zu Altbe-kanntem. Es war wieder einmal an uns, die Kerb zu veranstalten, zur Abwechslung jetzt mit den 69/70ern. Da es für uns schon das 3.mal war, lief alles relativ Routinemäßig...bis der Baum kam. Dieser durfte, aufgrund des Finthener Unfalls, nicht mehr länger als ca. 20 m sein, was ihm allgemein den Zusatz: „Bonsai" verschaffte. Aber nicht genug damit. Kerbebäume dürfen seither nur noch mit Hilfe eines Kranwagens gestellt werden. Alles was für einen neuen Jahrgang immer Tradition war, dh allgemeines Chaos und Hektik, die zusammenarbeit beim Baumstellen, Jubel- und Anfeuerungsrufe der Zuschauer, das Einspringen der alten Jahrgänge bei Problemen, alles war in knapp 5 Minuten Vergessen, die man mit dem Gerät benötigte. Aber nicht nur das. Viel schlimmer für die alten Jahrgänge war, daß das seit einiger zeit eingeführte Frühstück beim Baumstellen nicht mehr durchführbar war, da keiner in dieser kurzen Zeit eine außreichende Menge Essen bzw. Trinken konnte.

Bei der abendlichen Kerbeübergabe erlebte in diesem Jahr nicht nur der neue Jahrgang, dieses mal Ananasgelb, seine Premiere, sondern auch unsere Fahne. Diese hatte sich zwar eigentlich nicht Verändert, ist aber jetzt durch ein Gewinde in der Mitte teilbar, dh in jedem Auto problemlos zu Transportieren. Probleme hatten dagegen die „Neuen". Sie lernten gleich in ihren ersten Minuten eine wichtige Lektion: „Lasse nie eine Person mit der Fahne alleine in einem Zelt voller alter Jahrgänge". Außer daß dieser Fehler 2 Kisten Wein gekostet hat, braucht wohl nichts weiter erwähnt zu werden.

Den Zweiten Fehler, begingen die Gelben damit, daß sie (für uns unverständlich) Nachts nachhause gingen und Sonntags erst gegen 12.00 Uhr langsam eintrafen. Das brachte uns aus lauter langeweile dazu, den Baum mit einigen Fragezeichen und der Aufschrift „Loser" zu versehen.

Da Feuerwehrfest und Schwabenheimer Kerb ohne Besonderheiten verliefen, kann es hier gleich mit dem Rotweinfest weitergehen. Dieses war daher was besonderes, da unser Jahrgangsmitglied Hilde Rotweinprinzessin war. Das mußte natürlich mit einem Privatempfang für uns zuerst gefeiert werden, bevor wir bei Königin Kerstin Fink einfielen. Alles in allem war es eines der längsten Rotweinfeste für uns, da wir nicht ein einziges mal nach schließen des letzten Standes nachhause gingen, sondern zu Jens, Detlef, Caddy oder Gerd, wo auch die einigen sicher noch gut bekannte Rühreiparty stattfand.

Auf der Entekerb konnten wir in diesem, unserem 3. Jahr den ersten Platz erreichen, was doch für unseren Jahrgang spricht.

Jetzt folgten noch 2 Stammtische, wovon der eine, bei Stefan, vor allem Axel in ewiger Erinnerung bleiben wird und dann war schon

1991.

 

 

14.) Stammtische und ihre Folgen

 

Dieses Jahr begann, wie das alte aufgehört hatte, mit einem Stammtisch bei Luigi. Hier kam es auf einmal dazu, das Gerd einen Schuh von Ingrid in die Hand bekam und ihn so zum Spaß mit Bier füllte. Daraufhin mußte er einen „ Stiefel" ausgeben, was in 3 Monaten noch Folgen haben sollte... Dadurch kam es nämlich an unseren Stammtischen zu einer verstärkten Stiefeltrinkerei, egal ob Bier, Schußbier, Wodka-Lemon, Wodka-Orange oder ähnliches. Da so einen normalen Stiefel natürlich jeder hat, stiftete uns Axel einen eigenen, der mit „Jahrgang 68/69" graviert und dem dazugehörigen „Gesetz zur Befüllung und Entleerung des Jahrgangsstiefels" am Aprilstammtisch gehörig eingeweiht wurde. An diesem stellten wir auch einen Anwesenheitsrekord mit 19 Personen auf.

Normalerweise würde an diese Stelle der Fastnachtsbericht gehören, aber das Stichwort „Golf-Krieg" dürfte wohl genügen. Natürlich hatten wir mit dem Wagenbau schon 2 Kisten Wein lang angefangen bis die Sache abgesagt wurde, aber es hat uns ganz schön was gefehlt.

Am 25.5.91 wurde es Zeit für die erste Freiluftveranstaltung für dieses Jahr.Es war eine Rosa/Grüne Grillparty als Vorbereitung auf das 2.Jahrgangsfußballturnier. Dieses fand am 8.6.91 mit 11 beteiligten Mannschaften statt. Wir hielten nicht nur unseren 5. Platz, sondern konnten auch einen geringen Gewinn verbuchen. Den ersten Platz belegte diesmal der Jahrgang 68/69 Frei-Weinheim.

 

15.) Öfter mal was neues

 

Vielleicht dadurch angeregt, vielleicht aber auch aus dem einfachen Grund, daß ein Glasstiefel für „Außenveranstaltungen" zu schade und anfällig ist, konnten wir am Auguststammtisch bei Axel ein weiteres wichtiges Zubehörteil einweihen : Den Jahrgangspokal. Seine volle Bedeutung erkannten wir aber erst am 10.8.91, bei der Jahrgangsautoralley vom Jahrgang 62/63. Hier traten 24 Teams aus 8 Jahrgängen gegeneinander an, davon 3 von uns.

Jens + Christine: Platz 16

Detlef + Caddy: Platz 17

Pepe,Torsten und Ingrid: Platz 22

Wenn auch nicht hier, so kamen wir bei der Abendlichen Abschlußfeier um so mehr auf unsere Kosten. Hier kam nämlich der vorhin erwähnte Pokal zum ersten mal richtig zum Einsatz. Er wurde von uns nur 2 mal gefüllt, fast jeder der Anwesenden Jahrgänge durfte mal Trinken, womit uns unzählige Füllungen am weiteren Abend sicher waren ohne noch einen Pfennig zu bezahlen.

Ohne lange Verschnaufpause war am 24.8.91 der nächste Höhepunkt angesagt. Der Jahrgang machte sich auf zu einer Kutschtour. Diese verlief über die Essenheimer und Stadecker Kerb bis zum Backesgassefest in Schwabenheim. Während der Fahrt und in den Straußwirtschaften hatte wieder einmal keine Bier- oder Weinflasche eine geringe Chance voll zu bleiben. Das machte es auch verständlich, das gewisse Leute im Schwabenheimer Marktbrunnen eine Runde Schwimmen mußten, um fit zu bleiben. (siehe Protokoll)

 

 

16.)Bussje-Tour,Notbaum 

      und

      Rotweinkönig

 

Zum Beginn der Kerb '91 ist nicht viel zu sagen. Nur soviel, daß wir am Freiräumen das Baumloches, welches wir vorher selbst mit 3 Faßsteinen präpariert hatten, 1 Kiste Wein verdient haben.

Interessanter war dagegen die nächste Aktion, die als Bussje-Tour in unsere Jahrgangsgeschichte einging. Der Grund war der, das wir wiedermal beim Kerb ausgraben mitfahren wollten, natürlich mit keinem gewöhnlichen Fahrzeug. Das war den 3 Konstrukteuren Wolfgruber, Schweikhard und Wooner in Tagelanger Arbeit so gut gelungen, daß es auf einmal garnicht zu Beschreiben ist. Man stelle sich also einen alten, ausgewaschen blauen VW-Bus ohne Scheiben und Motor vor, was noch kein Problem ist. Herzförmig ausgesägte Seitenfenster und innen angeschweißte Dosen als Glashalter erfordern schon etwas mehr Vorstellungskraft. Nun wurden noch die Heckklappe durch eine einfache Kette und die Vorderräder durch eine Aufhängung an Gerd's Hanomag ersetzt. Wenn sich jetzt aber noch 14 Personen mit Edingstiften und Rosa Spraydose über das gute Stück hermachen, dürfte wohl die beste Phantasie überfordert sein. So Ausgerüstet haben wir dann jedenfalls das Kerb ausgraben begleitet. Dabei war nicht nur „an Bord" eine Wahnsinnsstimmung, sondern auch die Gesichter derer an denen wir vorbeifuhren waren sehenswert. Sowas hatte halt noch keiner gesehen.

Interessant wurde auch die erste Nacht. Da fand erstmalig in der Nieder-Ingelheimer Turnhalle die Kerbedisco statt, was sich später als Fehler herausstellte. Nicht daß die Veranstaltung schlecht besucht gewesen währe, im Gegenteil, nur war sie etwas zu weit vom Kerbeplatz entfernt. Als wir nämlich gegen 2.30 Uhr aus der Turnhalle dorthin kamen, lag uns auf dem dunklen Platz plötzlich etwas im Weg, was sich bei näherem hinsehen als Kerbebaum entpuppte. Das kam uns nicht ganz normal vor. Viel wichtiger war uns allerdings in diesem Moment, die Neuen (Farbe: „Erika") zu informieren, denn was die gedacht hätten, wenn sie 3 Rosane neben ihrem gefällten Baum gefunden hätten...Na ja, die folgende Hektik bei den 71/72ern kann sich wohl jeder ohne große Beschreibung vorstellen, uns ging das zum Glück nichts an. Wir waren nur, wie am nächsten Tag auch alle anderen Jahrgänge der Meinung, daß sowas mit Spaß nichts mehr zu tun hat. Allerdings bastelten wir zum Trost aus dem verbliebenen Stamm und einem Teil der Spitze einen Notbaum von ca. 3 m höhe zurecht, welcher die restliche Kerb begleitete.

Nach Schwabenheimer Kerb und Feuerwehrfest war es endlich wieder soweit: Rotweinfest, die schönste und einzige 9-Tage Party die es gibt. Die Eröffnung war im wahrsten Sinne des Wortes majestätisch. Da Detlef's Freundin Anja in diesem Jahr Rotweinkönigin war, war für den Jahrgang klar, daß er Rotweinkönig werden mußte. Zu diesem Zweck ließ Jens von seinem Opa eine Krone anfertigen und Ingrid druckte eine passende Schärpe. Kaum war also die Königin auf dem Balkon gekrönt, krönte der Jahrgang auf dem Marktplatz seinen König, wovon dieser nicht wenig überrascht war. Aber nicht nur er. Auch die Gesichter von Herrn Schultheiß, OB Vey und dem Hofstaat waren sehenswert als sie am Rotweinkönig Detlef I. vorbeikamen.

Ansonsten gab es in dieser Rotweinfestsaison keine besonderen Ereignisse, was auf keinen Fall gleichbedeutend mit langweilig ist. Im Laufe der Woche waren immerhin 30 Jahrgangsmitglieder mit Pulli anwesend, sogar einige die uns mal verlassen hatten, fanden wieder zu „ihren" Rosanen zurück .

Als Ergänzung zu unserem reichhaltigen Programm kam am 24.10. auch noch „unsere" erste Jahrgangshochzeit bei Christian und Antje Huesmann, wo wir bei Polterabend und Hochzeit anwesend waren.

Das Jahr ging nun mit den üblichen Kerben und Stammtischen dem Ende entgegen. Richtig beendet wurde es allerdings einmal anders, nämlich zum ersten mal jahrgangsmäßig. Stattgefunden hat diese Silvesteraktion in Harry's Keller, welcher extra dafür hergerichtet wurde. Keine schlechte Idee, wie wir fanden. So sind dann außer der üblichen Flüssignahrung noch Feuerzangenbowle, ca. 8 selbstgemachte Salate und sagenhafte 14 Kg Hackfleisch (mit ungeklärten Mengen Knoblauch und Zwiebeln) vernichtet worden.

Somit befand sich der Jahrgang 1968/69, nach fast drei Tagen Silvesterfeier, im neuen Jahr...

1992.

 

 

17.) Fastnacht '92 und ein Haufen         Hochzeiten    

 

 

Da in diesem Jahr die lange vermißte Fastnacht wieder stattfand, waren wir natürlich mit doppelter Energie aktiv. Unser diesjähriger Wagen stand unter dem Motto: „Jahrgangsolympiade" und wurde bei Axel Wolfgruber unter Beteiligung von 18 Jahrgangsmitgliedern gebaut. Der Bau verlief einwandfrei und ergab wiedermal einen Spitzen-Fastnachtswagen. Er mußte auch gut sein, da wir erstmalig in Ober-Ingelheim, Frei-Weinheim und Groß-Winternheim, dh drei Tage hintereinander an den Umzügen mitfuhren. Als besonderen Gag schenkten wir weit über 100 l Wooner-Spezial-Wein an die Zuschauer aus, deren verzogene Gesichter meist sehenswert waren.

Gleich darauf folgte der mittlerweile 30. Stammtisch und bereits eine Woche später begann eine Hochzeitswelle über unseren Jahrgang zu rollen. Den Anfang machten Gerd und Petra Weitzel (Geb. Kohl), gefolgt von Torsten und Ingrid Diels (Geb. Müller) im Mai, bei denen bereits am 31.8. Nachwuchs folgte. Die nächsten waren Achim und Simone Gremminger (Geb. Hatzenberger). Auch sie bekamen bereits am 3. Dezember Nachwuchs. Den Abschluß in diesem Jahr machten, zumindest was Hochzeiten angeht, Andreas (Speedy) und Marion Biedenbender (Geb. Winternheimer) im September.

Zu jeder dieser Hochzeiten gehörte natürlich erstens ein Polterabend und zweitens das Spalierstehen vor der Kirche. Hierbei mußte sich das jeweilige Brautpaar zuerst gemeinsam durch einige Bahnen rosa Kreppband hindurchschneiden und dann einen Baumstamm zersägen. Für diese Anstrengungen wurden sie anschließend mit einem Schluck aus dem Jahrgangspokal belohnt.

Am 11.7. veranstalteten wir mit den 66/67ern unser 3. Fußballturnier. Nach anfänglichen organisatorischen Problemen mit dem Zelt und ähnlichen Dingen, wurde das ganze doch noch zu einer gelungenen Veranstaltung. Sieger wurde, bereits zum 2. mal, der Jahrgang 68/69 aus Frei-Weinheim. Wir belegten den 7. Platz.

Der Jahreszeit entsprechend folgten noch einige weitere Freiluftveranstaltungen, von denen besonders die Stammtische bei Axel und Detlef zu erwähnen sind, bei welchen kaum einer trocken nachhause ging. Dies kam durch eine 600 bzw 1000 Ltr. Wasserbütte, die den ganzen Abend für eine, mal etwas andere, feucht-fröhliche Stimmung sorgte.

Nicht weniger Stimmung herrschte am 1.8., bei unserer 2. Kutschtour (siehe Protokoll). Es war eine „Fahrt ins Blaue", sowohl vom Getränkeverbrauch, als auch von der Fahrtstrecke her. Obwohl wir mehrmals völlig die Orientierung verloren hatten, war spätestens am Ende der Fahrt war klar, das eine Kutschfahrt wohl weiterhin fester Bestandteil unseres Jahresprogrammes bleiben würde.

Die diesjährige Kerb verlief für uns ohne besondere Vorkommnisse. Der neue, Milka-Lila Jahrgang 1972/73 hatte da etwas mehr Schwierigkeiten. Beim Kerbebaum holen wurden sie gegen 22.00 Uhr in Weiler von der Polizei gestoppt, da sich irgendein Autofahrer durch den Transport gestört fühlte und eine Anzeige gemacht hat. Bei dieser Gelegenheit stellten die beiden Polizisten fest, das keine Tranpsortgenehmigung von der Kreisverwaltung vorhanden war. Das es überhaupt noch nie einen Jahrgang gegeben hat, der so ein Ding hatte, interessierte sie dabei nicht. Nach ewigen Diskussionen, einem Anruf bei der Kreisverwaltung und einer Nacht in Weiler durften die Jungs und Mädels Samstags um 7.00 Uhr weiterfahren.

 

 

18.) Ständig neue Ideen

 

Da unser Jahrgang jedoch nicht nur für alt bekanntes, sondern auch für neue Projekte immer zu haben ist, führten wir am Ver(kauf)soffenen Rotweinfestsonntag ein solches durch. Wir eröffneten im Hof der Familie Thron einen Getränkeausschank, und stellten Tische und Bänke auf. An einer Hofwand stellte Detlef Weitzel seine Fotos von Ingelheimer Jahrgangsfahnen aus und damit es richtig gemütlich wurde, spielte Pepe's Schwester Andrea auf ihrer Orgel. Die Veranstaltung brachte nicht nur jede Menge Begeisterung, sondern auch etwas Geld in die Jahrgangskasse.

Auf der Entenkerb konnten wir in diesem Jahr den 5. Platz der Jahrgangsolympiade belegen.

Zum Jahresabschluß folgten noch zwei Stammtische und die Silvesterparty (siehe Protokoll). Diese fand im Partykeller von Detlef Weitmann statt und brachte uns mit bester Stimmung in's Jahr...

1993.

 

19.) Das Jahr 1993

 

Wie jedes der letzten 4 Jahre, begann auch dieses mit dem Bau unseres Fastnachtswagens. Als Bauplatz, den wir wohl freiwillig nicht mehr abgeben würden, diente uns wieder Axel's Kelterhaus. Der Wagen stand dieses Jahr unter dem Motto: „Ne Feier, das ist doch zu dumm, geht nur noch mit Genehmigung". Als hauptsächliches Wurfmaterial hatten wir größere Mengen Tannenzweige mit der Aufschrift: „Zu Kerbebäumen sagt man nein, es dürfen nur noch Bonsai's sein". Diese verteilten wir gleichmäßig an allen drei Umzügen, das heißt in Ober-Ingelheim, Groß-Winternheim und Frei- Weinheim.

Gleichzeitig begannen auch die Arbeiten an unserer Campingfahne. Diese ist ein genaues Abbild des Originals, allerdings nur halb so groß. Sie sollte uns zukünftig überall hin begleiten, wo unsere „Große" einfach zu unhandlich war. Also auf Stammtische, Grillpartys usw. Sie wurde bei und zum größten Teil auch von Heike Wittkowski gemalt.

Unser Fußballturnier verlief erstmalig so erfolgreich, das wir uns sogar eine Helferparty auf Kosten der Kasse leisten konnten. Da zum ersten mal auch Teilnehmer aus Heidesheim, Bubenheim und Gau-Algesheim dabei waren, brachten wir es auf stolze 20 Mannschaften.

Eine Kutschtour fand ebenfalls wieder statt.

Auch drei Hochzeiten standen auf unserem Jahresprogramm. Den Anfang machten im Mai Karin Bloch und Roman Zinner, Hergen und Petra Eckoldt (geb. Beck) folgten im Juli und im September schlossen sich noch Hagen und Sylke Schölch (geb. Ullrich) an.

Die diesjährige Kerb verlief aus der Sicht unseres Jahrgangs ohne nennenswerte Vorkommnisse. Es begann unser 6.Jahr und gleichzeitig das des Apriko-Farbenen Jahrgangs 1973/74. Diese sind mit ca. 15 Mitgliedern der wohl schwächste Ingelheimer Jahrgang überhaupt.

Da bis zum Jahresende keine großen Termine mehr anstanden, konnten sich Vorstand und Helfer bereits der Planung für ein ereignisreiches neues Jahr widmen....

1994.

 

20.) Das 25er Jahr:

 

Das Motto des 1994er Fastnachtswagens war natürlich ganz klar unser diesjähriges Jubiläum. Einer der Sprüche lautete: „Seit 6 Johr sin mir Jahrgang schon, do is schon viel gefeiert worn." Da in Axel's Kelterhaus das Bauen selbst immer mehr zur Routine wurde, konnten wir uns mehr ums Essen kümmern. Statt einfach Weck und Worscht wurden z.B. verschiedene Suppen oder Spaghetti serviert.

Am 4.3.94 fand bei Luigi (Schwimmbad-Gaststätte) unser mittlerweile 50.Stammtisch statt. Dieses kleine Jubiläum ging allerdings so kurz vor der großen Feier ganz vergessen.

Endlich war der 12.3. und damit der Termin unserer 25-Jahr-Feier gekommen. Die Jahrgangsmitglieder und Anhang wurden in den „3 Tannen" mit Sekt / Peach (Pfirsischlikör) empfangen. Nachdem jeder Platz genommen hatte, begrüßte Detlef in seiner Rolle als erster Vorsitzender die Anwesenden. Er fasste kurz die Besonderheiten im bisherigen Jahrgangsgeschehen zusammen. So zum Beispiel, daß in unserem amtierenden Jahr das 40. Rotweinfest stattfand und daß wir diejenigen waren, die ein Festzelt auf dem Nieder-Ingelheimer Kerbeplatz und das Jahrgangsfußballturnier einführten. Abschließend wies er daraufhin, daß härtere Getränke auf jeweils eigene Rechnung gehen, eine Vorsichtsmaßnahme die ihr gutes hatte, wie man bei Einzelrechnungen von zum Teil über 100.- DM sah.

Nun begann das Futtern. Als Vorspeise hatten wir Pasteten mit Hühnerfleisch. Anschließend gab es verschiedene Fleischsorten, Gemüseplatten, Pommes, Nudeln usw. Es folgte eine kurze Verdauungspause. In dieser las Christiane die ersten 3 Kapitel der Jahrgangschronik vor. Dazu zeigte Detlef die passenden Fotos. Somit war die, bis dahin noch geheime Chronik, offiziell dem Jahrgang vorgestellt.

Es folgte Eis mit heißen Kirschen zum Nachtisch.

Nun nahm Detlef die Ehrungen verschiedener Jahrgangsmitglieder vor. Sie erhielten eine Urkunde, eine Medaille oder ein ihrer Tätigkeit entsprechendes Symbol.

Im Einzelnen erhielten:

ã Ingrid Diels,

die silberne Brille für Durch- und Überblick bei allen Planungen;

ã Thomas (Caddy) Menk,

die silberne Rot-Kreuz-Medaille für seine ständigen Unfälle;

ã Frank Rapp,

die silberne Autofahrer-Medaille für das zuverlässige ausfahren von

Jahrgangseinladungen;

ã Torsten Diels,Oliver Roos,Norbert Sprenger und Peter

Weinbrod,

je ein silbernes Feuerwehrauto für ständige Bereitschaft in allen Angelegenheiten;

ã Jens Maul und Heike Wittkowski,

je einen silbernen Pinsel für künstlerische Tätigkeiten an Fastnachtswagen Fahnen

und ähnlichem;

ã Gerd Weitzel,

die silberne Handwerker-Medaille für handwerkliche Tätigkeiten an

Fahnenstange, Fastnachtswagen und ähnlichem;

ã Harald Schweikard,

die silberne Fußballer-Medaille für 5 Tore in einem einzigen Spiel des 4.

Fußballtuniers;

ã Achim Gremminger,

die silberne Flieger-Medaille für seinen Absturz vom Fastnachtswagen;

ã Axel Wolfgruber,

die silberne Multitalent-Medaille für die unterschiedlichsten Verdienste

In Abwesenheit:

ã Marion Biedenbender,

die silberne Kopierer-Medaille für über 1000 kostenlose Kopien

ã Antje und Christian Huesmann,

das silberne Hochzeitspaar für die erste Jahrgangshochzeit

Kaum hatte der Letzte seine Urkunde erhalten, übernahm Axel die Ansprache. Er überreichte Detlef im Namen des gesamten Jahrgangs ebenfalls eine Urkunde für seinen hundertprozentigen Einsatz. Jetzt ging das Licht aus und Petra überreichte dem staunenden Vorsitzenden eine Torte. Diese war mit brennenden Wunderkerzen und einem Matchbox-Traktor garniert, der tief in der Sahne steckte. Als Krönung hatten alle Jahrgangsmitglieder für einen Gutschein über eine Wochenendreise nach Berlin gesammelt, den Detlef jetzt bekam.

Kurz vor 0.00 Uhr versammelten sich alle noch einmal vor dem Marktbrunnen. Es wurde ein neues Jahrgangsfoto gemacht. Gegen 3.00 Uhr war die Feier offiziell beendet.

An dieser Stelle sollte einmal erwähnt werden, daß von dem, am 11.2.89 gewählten Vorstand mittlerweile nur noch Detlef und Ingrid offiziell aktiv waren. Für Hilde und Christiane, die sich in letzter Zeit eher passiv verhielten, waren aber genügend Jahrgangsmitglieder eingesprungen, die sich an allen Planungen und vor allem auch an den Ausführungen unserer Veranstaltungen beteiligten. Eine neue Wahl sah man daher als unnötig an.

Durch die tatkräftige Unterstützung von Hergen Eckoldt und seiner Druckerei kamen wir sogar in den Besitz eines eigenen Jahrgangsaufklebers.

Der April-Stammtisch fand erstmalig in der Burg Horneck als Kegelabend statt. Diese Neuerung wurde von immerhin 19 Jahrgangsmitgliedern mit Begeisterung angenommen. Zitat, Harry: „Endlich kammer mal außer saufe noch was anneres mache."

Da anscheinend an jedem Fußballturnier irgendwas schiefgehen muß, bekamen wir in diesem Jahr zuerst die Tore nicht. Somit konnten die Spiele erst mit einer Stunde Verspätung und reichlich Hektik unsererseits beginnen . Trotzdem stand gegen 18.00 Uhr als Sieger aus 14 Mannschaften der Jahrgang 1973/74 aus Heidesheim fest.

Die 94er Sommerstammtische fanden bei Hilde Oster, Norbert Sprenger, Gerd & Petra Weitzel und Petra Eckoldt statt.

Um wieder richtig in Kerbestimmung zu kommen, begleiteten wir mit 4 Mann und Campingfahne das diesjährige Baum holen.

Auf der Nieder-Ingelheimer Kerbedisco begannen wir mit 15 Leuten im rosa Pulli unser 7. Jahrgangsjahr. Amtierend war jetzt mit dunkelgrünen Pullis und Neonschrift der Jahrgang 1974/75.

Der erste Rotweinfest-Sonntag spielte sich für uns fast ausschließlich im Hof von Stefan Thron ab.

Bei reichlich Essen und Trinken konnten sich unsere Besucher dieses mal Detlefs Fotoschau: „Ingelheimer Jahrgänge von 1886 bis heute" ansehen. Die Arbeit wurde mit über 500.- DM für die Jahrgangskasse belohnt.

Nach dreijährigem Einsatz (1991-94) stellten wir unseren Jahrgangspokal noch während des Rotweinfestes aus geschmacklichen Gründen außer Dienst. Natürlich nicht ohne einen Nachfolger. Das neue „gute Stück" besteht aus einem Edelstahlkelch und einem selbstgedrehten Fußteil. Mit einem Leergewicht von 2,6 kg war das jetzt schon eine stabile Sache. Drei Wochen später war er auch graviert und konnte so auf der Sporkenheimer Kerb endgültig eingeweiht werden. Für seine Entstehung war hauptsächlich Oliver Roos verantwortlich.

Jahrgangsmäßiges Kräftemessen stand am 10. und letzten Tag des Rotweinfestes auf dem Programm. Wir waren bei der 1. Jahrgangsolympiade zu siebt gegen zehn andere Jahrgangsmannschaften angetreten. Mit Schnitzeljagd, Luftballon rasieren, Humpen stemmen, Mohrenkopf essen und vielen anderen Spielen, gelang es uns, den 5. Platz zu erreichen. Sieger wurde der älteste Jahrgang, 1961/62.

Im verlauf des Jahres konnten wir eine Rückkehrerin (Tina Mascia) und zwei neue Jahrgangsmitglieder verbuchen (Michael Haus, Christine Rösch), allerdings auch einen Austritt (Anette Hefner).

 

21.) Personalprobleme:

 

1995 war am 4.1. das erste Ereignis die Geburt der „Wooner-Zwillinge" Max und Philipp Weitzel. Als weiterer Nachwuchs folgte am 17.4 bei Familie Weber Tochter Cara-Marie.

Als aktuelles Thema für den 95er Fastnachtswagen mußte der Neubau der Kreisverwaltung herhalten. Wir waren der Meinung: „Die Kreisverwaltung kommt, na und, bei uns da geht es täglich rund !"

Die diesjährigen Sommerstammtische feierten wir in Axel Wolfgrubers altbewährten Kelterhaus, Torsten und Ingrid Diels’ sicherlich ebenso oft genutztem Hof und erstmalig bei Pepe Weinbrod und Susanne Brack im Garten.

Eine Neuerung erlebten auch die Besucher des 6. Jahrgangsfußballturniers. Dieses wurde erstmalig im Blumengarten ausgetragen. Eine Veränderung, die bei allen Mannschaften durchweg positiv ankam. Außerdem waren nach den Spielen mal keinerlei

ernsthafte Verletzungen zu verbuchen. Nur mit einigen Spielern hatte es nicht so richtig geklappt. Zwei Jahrgänge schieden direkt aus, da sie zum Spielbeginn mit einer Mannschaftsstärke von ein, bzw. zwei Personen nicht ganz spielfähig waren. Auch wir hatten so unsere Probleme. Unsere Besetzung war so knapp, daß selbst Detlef (wenn auch unter ständigem maulen) mitspielen mußte . So gelang es uns mit insgesamt null Toren in 3 Spielen den 11. Platz von 11 Mannschaften zu erreichen. Seinen ersten Platz vom letzten Jahr verteidigte der Jahrgang 1973/74 aus Heidesheim.

Die Kutschtour führte uns im August nach Bingen-Kempten zum Campingplatz. Zwar war die Stimmung wie immer bestens, die Kutsche mit 10 Rosanen allerdings nicht ganz ausgelastet.

Ebenso mit nicht gerade riesiger Besatzung trafen wir uns am 31.8.95 zum Polterabend von Jahrgangsmitglied Monique Lorenz und Andreas Kerber vom Jahrgang 1971/72.

Drei Tage später, kurz vor der Kerb, kam Marcel, Gremmingers Nr.2, auf die Welt.

Was man nach 1993 kaum noch geglaubt hatte war eingetreten. Der neue Jahrgang war mit 13 Mitgliedern noch schwächer als der damalige. Lange Zeit hatte es sogar so ausgesehen, als gäbe es 1995 überhaupt keinen Kerbejahrgang. Wir hatten uns sogar schon auf die Gründung eines Notjahrgangs eingestellt. Glücklicherweise konnte an der Nieder-Ingelheimer Kerb die Frage: „Wem geheert die Kerb ?" dann doch vom neuen Jahrgang 1975/76 mit einem deutlichen „Unser" beantwortete werden. Als Pullifarbe hatten sie leider wieder das gleiche Blau, wie die 69/70er.

Zum Rotweinfest ist nur festzustellen, daß die rosa Beteiligung gegenüber den letzten Jahren etwas nachgelassen hat.

Wesentlich besser sah es beim mittlerweile traditionellen Federweiße-Stammtisch bei Axel aus. Ein recht hochprozentiger Abend, der wieder mal genug Stoff für ein Protokoll lieferte.

Die Mitgliederbilanz zeigte 1995 folgendes: Direkt am Jahresanfang verließen uns Antje + Christian Huesmann. Dafür konnten wir im August das rosa Team durch Hannes Hallerstede und Michaela Faubel zurück auf 45 zahlende Mitglieder bringen.

 

 

22.) Das Jahr 1996:

 

1996 wurde das Fastnachtsthema durch die ständigen Unwetterschäden von 1995 geprägt und lautete: „Ingelheim-Stadtteil Bad Herstel". Dieses wurde mit Sprüchen wie: „Im nächsten Jahr, do seid ihr platt, find’s Stromschwimme im Herstel statt." wieder künstlerisch wertvoll in die Tat umgesetzt.

Nach einer nicht gerade ausgiebigen Verschnaufpause traf sich ein recht großer Teil der 68/69er am 29.2.96 beim Polterabend von Stefan und Sabine Thron. Dieser hatte es für die meisten so in sich, daß der Stammtisch bei Luigi, also „The Day after", der wohl ruhigste und alkoholärmste seit ewigen Zeiten wurde.

Im Anschluß an den Mai-Stammtisch bei Osters mußten wir leider einen traurigen Verlust verbuchen. Unser treuer Jahrgangsstiefel überstand den Heimtransport nicht und stellte nach über 5 Jahren heftigem Einsatz seinen Dienst für immer ein.

An neuen Jahrgangskindern durfte es natürlich auch 1996 nicht fehlen. Den Anfang machten die Thron-Zwillinge (anscheinend ein Jahrgangs-Virus) Jonas und Yannik im Mai.

Nach dem 7.Fußballturnier konnte der Heidesheimer Jahrgang 1972/73 durch den dritten Sieg in Folge den Wanderpokal nun endlich sein eigen nennen. Doch das war eigentlich voraussehbar gewesen. Die weitaus größere Sensation war unsere Plazierung auf einem sagenhaften zweiten Rang. Dies war neben einem Haufen Glück nicht zuletzt Hansi’s mehrfach durchgeführten Trainingslagern zu verdanken. Leider waren nur 8 Mannschaften angetreten, wodurch das Ergebnis unserer Endabrechnung mal wieder negativ ausfiel.

Damit wir nicht aus der Übung kamen, hatten wir im Sommer zwei weitere Hochzeiten inklusive Polterabend zu bewältigen. Dabei ging es im Juli bei Jens und Heidrun Weber verhältnismäßig ruhig zu. Im August dagegen feierten wir mit Harry und Claudia Schweikhard eher auf die heftige Art. Hauptattraktion hierbei war eine Striptease-Vorführung mit unvorhergesehenen Gaststars und einem etwas plötzlichen Ende.

Ohne nennenswerte Highlights begingen wir bei Pepe am 2.8.96 unseren 75. Stammtisch nach gewohnter und bewährter Art mit heißem Grill und kalten Getränken.

Absolut gar nichts mehr gewohntes und vertrautes dagegen fand man auf der diesjährigen Nieder-Ingelheimer Kerb wieder. Wegen Baumaßnamen auf dem

Kiliansplatz verlegte man die ganze Veranstaltung kurzfristig auf den neuen Markt zwischen Rathaus und Marktzentrum. Damit war alles, was immer eine gemütliche Kerb ausgemacht hatte, dahin. Die Nachtwache beim Baum entfiel, da es kein Zelt oder ähnliches gab. Der Kerbebaum, genau nach Vorschrift, viel zu kurz, war zwischen Hecken und Sträuchern kaum zu finden. Die Kerbedisco an sich konnte sich zwar nicht über schlechten Besuch beklagen, dafür fand sich Sonntags, geschweige denn Montags keinerlei Möglichkeit zum gemütlichen Jahrgangstreffen. Trotzdem begannen wir unser 9. Jahr mit 12 Jahrgangsmitgliedern im rosa Pulli und einer geklauten Fahne doch recht annehmbar. Amtierend war nun mit roten Pullovern der Jahrgang 1976/77.

Im Gegensatz zum Fußballturnier zeigte sich der 96er Ver(kauf)soffene Sonntag bei Stefan nicht nur Stimmungsmäßig, sondern auch Finanziell als voller Erfolg. Nicht zuletzt Detlefs mittlerweile deutlich gewachsene Fotoausstellung, zog wieder einige Leute an. Ansonsten verlief das 50. Rotweinfest aus Jahrgangssicht ohne erwähnenswerte Vorkommnisse.

Die Abschlußveranstaltung des Jahres war der Nikolaus-Stammtisch am 6.12.96 bei Luigi. Dieser bescherte uns einerseits ein weiteres „Jahrgangskind", nämlich Katharina Eckoldt und als zweiten Höhepunkt weihten wir den neuen Stiefel mit 8 Füllungen gebührend ein.

Die Mitgliederliste erweiterte sich 1996 auf 47 Personen. Als erstes verbesserte sich Heidrun Weber vom „Zubehör" zum offiziellen Mitglied und zum Jahresende trat noch Holger Reuter vom Jahrgang 69/70 bei. Wieder einer, dem es in seinem ursprünglichen Jahrgang einfach zu langweilig wurde.

 

 

23. Ein Rekord nach dem anderen:

oder: Hochzeiten und kein Ende

 

1997 ließ uns nach Silvester kaum Zeit zum Verschnaufen, da wir uns bereits am 3.1. zum ersten Stammtisch trafen. Dieser war allerdings auch gleichzeitig einer der letzten bei Luigi, wo wir uns immerhin 35 mal getroffen hatten. Ebenso wurde unser erster Kegelabend bei „Da Bruno" auch gleichzeitig der letzte, da der Wirt hoffnungslos überfordert war. Allerdings stieg an diesem Abend auch unser Anwesenheitsrekord von 23 auf 25 Jahrgangsmitglieder. Eine Tendenz übrigens, welche man grundsätzlich feststellen kann. Wurden die ersten Stammtische 1989/90 noch von 10,6 Personen besucht, so ist der Durchschnitt nach regelmäßigem Anstieg auf 15,2 im Jahr 1997 angewachsen. Die weiteren Stammtische in diesem Jahr waren fast nur Premieren. So

verbrachten wir die Abende bei Marion Biedenbender, Achim und Simone Gremminger, Stefan Thron und in der „Alten Scheune", unserem neuen Wintertreffpunkt.

Das Thema des Fastnachtswagens lautete „Die guten alten Zeiten" und nahm Dinge aus früheren Zeiten aufs Korn, die heute nicht mehr zustande gebracht werden. Allerdings war das Bauen wieder mal fast Nebensache. Der Wagen entstand nämlich erstmalig in Gerds Werkstatt, die nun mal gefährlich dicht neben seinem Partykeller liegt. Da der Hausherr zu allem Überfluß auch noch krankgeschrieben war und somit Zeit hatte, wurde es nicht selten deutlich nach 0.00 Uhr, auch während der Woche. Somit erreichte auch der Getränkeumsatz eine rekordverdächtige Höhe, ganz im Gegensatz zu unserem Schlafpensum.

Das 97er Fußballturnier mußte mangels Beteiligung leider abgesagt werden, es sollte wohl auch kein weiteres folgen !!!?

Doch um partymäßige Beschäftigung brauchten wir uns trotzdem keine Sorgen zu machen, denn wir hatten immerhin sechs Hochzeiten hinter uns zu bringen.

Als erste heirateten am 7.6. Rainer und Britta Winternheimer (geb. Knorr), gefolgt am 14.6. von Toni und Heike Brunner (geb. Wittkowski). Als ob dieser zeitliche Abstand noch nicht kurz genug gewesen wäre, fielen die nächsten beiden Feiern gleich auf den selben Termin. Es gaben sich am 9.8. sowohl Peter und Susanne Weinbrod (geb. Brack) als auch Michael und Petra Haus (geb. Bettenheimer) das Jawort. Nun folgte noch am 13.8. der Polterabend von Caddy (Thomas) und Michaela Carmen Menk (Faubel). Den Abschluß dieses Hochzeits-Marathons bildeten am 16.8. Pieter und Hajrija Bergmann (geb. Alic´), bei denen es besonders der Polterabend in sich hatte.

Bei so vielen Ehen durfte natürlich auch der Nachwuchs nicht fehlen. Bei Bergmanns war es Jan-Pieter am 13.10. und bei Winternheimers kam Kay am 13.11.97.

Die Nieder-Ingelheimer Kerbgehörte" in dieser Saison dem Jahrgang 1977/78, die zum 6. mal in 18 Jahren den Pullover in einem Blauton wählten. Ihr Motiv ist das „Bohnemielchje" vor dem neuen Rathaus.

Die Kerbedisco konnte sich zwar nicht über mangelnden Besuch beschweren und es waren auch fast alle Jahrgangsfarben vertreten, doch wird der Rest der Kerb immer uninteressanter. Lediglich der Weinstand, den Ingrid und Torsten Diels bewirtschafteten, war ein neuer Anlaufpunkt für uns. Außerdem begann am Kerbesamstag der rosane Jahrgang sein mittlerweile 10. Jahr.

Als einziger Neuzugang kam Susanne von der Weiden (geb. Bruse) zu uns. Allerdings verließen uns Sylke Schölch, Gregor Wendler, Achim Ebert und Ralph Fickel, meist aufgrund fehlender Jahresbeiträge. Die Mitgliederzahl sank somit 1997 auf 44 Personen.

24. Das Jahr 1998:

 

Nach langem Überlegen stand für uns fest: „Auch ohne Thema, keine Frage, fahr’n mir diesjohr Fastnachtswage !" Was zeigte, daß „nichts", wenn es gut gestaltet ist, auch ganz lustig sein kann. Als jüngste Mitfahrerin war Raya Menk (geb. 5.2.98) an Bord, die mit ihren fast 2 Wochen die Umzüge schon gut überstand.

Neben schon gewohnten Stammtischen in der „Alten Scheune", bei Gerd Weitzel, Petra Eckoldt., Burg Horneck (Kegeln) und Pepe Weinbrod standen auch wieder Premieren auf dem Programm. Denn am 1. Mai feierten wir einen Kinderfreundlichen Nachmittagsstammtisch bei Harry Schweikhard, welcher von 23 Mitgliedern und 13 Kindern sehr gut angenommen wurde. Ebenfalls neu war ein Treffen bei Petra und Michael Haus im August („Kuhstall") und die „Wanderung" zu Brausers Berghütte im November.

Zwar hatten wir 1998 nur eine Jahrgangshochzeit zu feiern, dafür gehörte aber zumindest der Polterabend von Detlef und Anja Weitzel (geb. Bettenheimer) mit ca. 400 Personen zur obersten Kategorie. An diesem 7. Mai war der Jahrgang mit sensationellen 29 Personen vertreten.

Nicht ganz so vollbesetzt waren dagegen die Plätze bei unserer 5. Kutschtour. Trotzdem mußte es nach zweijähriger Pause einfach mal wieder sein.

An der 98er Kerb trat der Jahrgang 1978/79 seine Amtszeit an. Sie hatten nicht nur zum 7. mal einen Blauton als Jahrgangspulli, sondern auch wie die 69/70er Kaiser Karl mit Gaul als Motiv. Dafür fand allerdings die Kerbeübergabe in einem neuen Rahmen, d.h. im Kasino der Kreisverwaltung statt.

Das Rotweinfest war zwar aus rosa Sicht nicht gerade rekordverdächtig, aber dennoch immer von einem harten Kern besucht. Die meisten Ereignisse fielen auf den Ingelheimer Abend (1.10.). Zuerst feierten wir die Geburt von Tobias Diels, dann gewann Detlef den Kerbebaum und zum Schluß verabschiedete man Herrn Schutheiß von seinem langjährigen Amt als Rotweinfestorganisator.

Zwischenzeitlich hatten auch Webers zum zweiten mal Zuwachs bekommen. (Elena Katharina, 20.9.98)

Durch den Austritt von Ex-Vorstandsmitglied Christiane Müller hatte die Mitgliederliste Ende 1998 einen Stand von 43.

 

25. Jubiläumsjahr 1999:

oder Das Jahrtausend endet, wir nicht !

 

 

Das Jahr begann gleich mit dem ersten kleineren Jubiläum, unserem 10. Fastnachtswagen. Allerdings fiel dieser in jeder Beziehung etwas aus der Reihe. Eigentlich wollten wir aufgrund geringer Beteiligung zuerst fast gar nicht und dann nur als Fußgruppe an den Umzügen teilnehmen. Unter diesen Voraussetzungen trafen wir uns dann bei Detlef zum Bauen. Nun war aber den einen der Fußweg viel zu anstrengend, die anderen hatten keinen Handwagen zum Verpflegungstransport Also mußten wir kurzfristig umdisponieren. Entstanden ist daraus innerhalb von vier Tagen aus Torstens Tieflader unser bisher kleinster und vor allem billigster Fastnachtswagen. Sein Motto: „30 simmer, feiern Groß, bei uns is immer ebbes los" erfüllte er aber voll und ganz. Auch wenn er mit letztendlich doch ca. 20 Mann etwas überbesetzt war.

Zwei Wochen später versammelten sich 19 Jahrgangsmitglieder mit entsprechendem Anhang in der „Alten Scheune". Es galt, unseren 100. Stammtisch würdig zu begehen. Außer dem üblichen Essen, Trinken und wichtige Neuigkeiten austauschen, berichtete uns Detlef in einem kurzen Vortrag über die herausragenden Ereignisse der letzten 99 Stammtische. So gab es beispielsweise über die lange zeit bei Luigi, die Einführung und rege Nutzung des Stiefels, private Gartenstammtische mit und ohne Wasser, Federweiße- und Kegelabende, Wander- und Kinderstammtische, überforderte Wirte und vieles mehr zu berichten. Den krönenden Abschluß bildete eine speziell angefertigte Jubiläumstorte.

Am 1.4.99 starteten wir mit LKW, Geschirr und Ziegeln in die Erzbergerstraße. Dort feierte Andrea Menk, die Rotweinkönigin aus unserem amtierenden Jahr 1988, ihren Polterabend. Es war leider fast der einzige in diesem Jahr. Axel Wolfgruber’s jahrelang angekündigter Termin am 9.9.99 entfiel leider. Schade eigentlich...

Erster Mai, es stand das dritte und größte Jubiläum für 1999 an: Die 30-Jahr-Feier. Ein Helfer- und Planungsteam hatte sich bereits nachmittags im Weingut Wolfgang Weitzel in Ober-Ingelheim getroffen, um die Dekoration und verschiedene Salate vorzubereiten. Der restliche Jahrgang versammelte sich ab 18.30 Uhr. Zum Empfang wurden Sekt mit Kirschlikör und ein Vorspeisenteller mit Fisch gereicht. Den weitesten Weg hatte unser passives Mitglied Petra Schmidt (geb.Ringler) mit ca. 300 km hinter sich gebracht. Pünktlich zum Essen so gegen 19.40 Uhr waren wir soweit vollzählig, d.h. 26 Jahrgangsmitglieder mit Anhang, insgesamt 36 Personen. Detlef begrüßte die anwesenden mit einer kurzen Rede und ein paar dummen Sprüchen. Anschließend gab er das Essen frei, ein warmes Büfett von der Metzgerei Bihler aus Heidesheim. Nun kehrte kurzfristig etwas ruhe ein, wie immer beim Essen. Anschließend zeigen Detlef und Norbert Dias aus den letzten 5 Jahren, zum größten teil mit „Lachgarantie". Kurz darauf überreichte Ingrid im Namen des Jahrgangs ein Dankeschön-Geschenk an den Vorstand. Nun wurden, wie schon an der 25-Jahr-Feier, Medaillen für besondere Jahrgangs-leistungen vergeben.

Diese Auszeichnungen erhielten:

ã Horst Bettenheimer,

für den absoluten Aufstieg in der Stammtisch-Statistik

ã Michaela C.Menk,

für die meisten Kinder im Jahrgang

ã Hansi Schwarz,

für die Leitung des Fußball-Trainingslagers 1996

ã Heike Zeitz und Holger E. Reuter (in Abwesenheit),

für ihr überwechseln von den 69/70ern zu uns

ã Jens Maul,

für Jahrelanges Fahnenschwenken

Und in Abwesenheit

ã Birgit Strauß,

für „0" Stammtische in 11 Jahren Mitgliedschaft

Die folgende Zeit vertrieb man sich in kleineren Gruppen mit angeregter Unterhaltung oder dem betrachten von Jahrgangsfotos aus 11 Jahren. Andere hatten sich, natürlich aus rein verdauungstechnischen Gründen, an der Theke eingefunden. Kurz nach 22.00 Uhr wurde plötzlich der Raum verdunkelt und Heirija servierte den Nachtisch. Es war eine mit Obst und Marzipan dekorierte Jubiläums-Eistorte, made by Pit Bergmann.

Gegen 0.00 Uhr begannen sich die Reihen langsam zu lichten, so das ab ca. 1.30 Uhr die übrig gebliebenen 11 Personen alle an der Theke versammelt waren. Gerd sorgte für die nötige Unterhaltung indem er die Reste des Salatbüfetts vernichtete oder mit Pieter ein Duett auf dem Klo sang. Um 3.23 Uhr machten sich dann auch die letzten 6 eisernen Kämpfer auf den Heimweg.

Bereits eine Woche später konnte man auf einem Stammtisch bei Detlef die Fotos der 30-Jahr-Feier begutachten. Zusätzlich gab es eine Weinprobe aus unseren Jahrgangsbeständen: Geschenke von den Fastnachtsumzügen, „Lösegeld" für Fahnen und Pullis und von ungeklärter Herkunft. Leider mußten wir feststellen, das keine sonderlichen Raritäten dabei waren.

Als einziges Jahrgangskind in diesem Jahr wurde Karoline (Wooner) Weitzel am 9.5.99 geboren.

Am 6.6.99 gab es eine Neuauflage des kinderfreundlichen Nachmittagsstamm-tisches, diesmal bei Gremmingers im Hof.

Etwas neues bot uns am 3.7.99 der Jahrgang 76/77 (rot) an. Er lud uns und natürlich auch alle anderen Jahrgänge zu einem Grillabend auf dem Westerberg ein. Eine recht gelungene Veranstaltung, da man endlich auch mal außerhalb der Kerbesaison die anderen Jahrgänge treffen konnte. Das die Veranstalter leider nicht ganz auf ihre Kosten kamen, war ja nicht unser Problem.

Den einzigen rosa Polterabend bescherten uns am 13.8. Frank und Anke Dosch. Das die Veranstaltung in Ober-Hilbersheim stattfand hielt uns natürlich nicht von einem Besuch ab.

Für die Nieder-Ingelheimer Kerb, wie sollte es anders sein, hatte man schon wieder einen neuen Platz gefunden. Sie fand jetzt rund ums Kilianhaus, in der neuen Ottonenstraße statt. Die Disco kam wieder recht gut, der Rest allerdings war nicht besser als vorher auf dem Neuen Markt. Auch die neue Firma, die den Baum stellte, hatte es nicht sonderlich drauf.

Als Amtierender Jahrgang übernahmen die weinroten 79/80er die Saison 99/2000.

Am Rotweinfest stellte sich ein leichtes Problem ein. Ein großer Teil der Jahrgänge hatte sich mittlerweile nach Muster unseres Prototypen einen eigenen Edelstahlpokal angeschafft. Durch diese Pokalschwemme, mit Füllmengen von 2-5 Litern war es schwierig geworden, die einzelnen Gefäße wieder leer zu bekommen, da jeder Jahrgang mit seinem eigenen zu kämpfen hatte.

Außerdem war in diesem Jahr aus personellen Gründen unsere Fahne zum ersten mal nicht auf dem Ingelheimer Abend vertreten.

Zum November-Stammtisch, den wir erstmalig im „Tresor" verbrachten, waren nicht gerade eine rekordverdächtige Besetzung. Gleiches galt für den letzten Stammtisch des Jahrtausends in der „Alten Scheune". Eine Anwesenheit von nur 11 Jahrgangsmit-gliedern gab es zuletzt vor 5 Jahren.

 

26. Das Jahr 2000:

...eigentlich nix besonderes

 

 

 

Nachdem die befürchtete Jahr 2000 Katastrophe ausgeblieben war, begannen wir das neue Millenium sportlich mit einem Kegelstammtisch.

Dafür folgenden verbrachten wir den folgenden, mit einem Stromausfall, nach langer Zeit mal wieder bei Luigi.

Für die kommende Fastnachtssaison stellte sich ein Problem. Sämtliche Inhaber vom gescheiten Wagen-Bauplätzen fielen Zeit- oder Lustmäßig aus. Wie es der Zufall aber wollte, bot sich eine Zusammenarbeit mit unseren Vorgängern, dem Jahrgang 67/68 an. Die hatten nämlich einen brauchbaren Bauplatz, dafür allerdings deutlichen Personalmangel. So entstand in Rainer Biebesheimers Scheune der erste Rosa-Blaue Fastnachtswagen. Wir fuhren als „Woi-Scheichs" unter dem Motto: „ Unsern Traktor der hot Dorscht, doch der Spritpreis is uns Worscht--die Preiserhöhung is net foi, drum stelle mir jetzt um uf Woi." Alles in allem war die Zusammenarbeit so gut, das eine Fortsetzung im nächsten Jahr direkt beschlossen wurde.

Ein gewisser Abwärtstrend bei der Stammtischbesetzung hatte am 8.7.00 auf der Jahrgangsgrillparty der 76/77er seinen tiefsten Punkt seit 10 Jahren erreicht. Nur 7 Rosane, das gab es inklusive 1989 und 90 erst zum 3. mal. Sicherlich gibt es Heute Jahrgänge, die selbst im 2. Jahr hochzufrieden mit einer solchen Besetzung wären, für uns ist es aber doch eher ungewöhnlich.

Die weiteren Stammtische spielten sich im üblichen Rahmen in der „Alten Scheune", den „3 Tannen", bei Norbert, bei Achim und Simone und in „Brausers Berghütte" ab.

Eine echte Überraschung für den Jahrgang hatten Hannes Hallerstede und Antje Weitzel am 8.9. parat. Für diesen Tag war offiziell eine „Alles-in-einem-Aufwasch-Party" angekündigt gewesen. Anlässe waren Stammtisch, Meisterfeier, nachgeholter Geburtstag und ähnliches. Das es nun kurzfristig auch noch eine Hochzeitsfeier sein sollte, erfuhren die Gäste erst an diesem Abend.

So kam es auch, das Freitags kein einziger Rosaner auf dem Kerbegelände rund ums Kilianhaus vertreten war.... Ja , FREITAGS ! Es gab nämlich einen neuen Lebens-rettungsversuch für die Nieder-Ingelheimer Kerb. Unsere liebe Stadtverwaltung hatte den neuen Jahrgang angesprochen. Kurze Zusammenfassung: „ Entweder ihr macht was, das auf der Kerb wieder mehr los ist, oder es gibt sie bald nicht mehr." (Sinngemäß) Das ist natürlich schon interessant, wenn man bedenkt, wie sie „damals" unsere Versuche, etwas neues zu machen, immer wieder behindert haben... Na auf jeden Fall bemühte sich ein Veranstaltungsteam aus dem derzeit amtierenden Jahrgang (79/80) und den roten (76/77) um ein brauchbares Programm. Auch der eine oder andere 68/69er war nicht ganz unbeteiligt.

Das Programm sah folgendermaßen aus: Bereits Freitag abends wurde der Kerbebaum gestellt. Das bedeutete, das die neuen schon deutlich vor 14.00 Uhr in Richtung Ingelheimer Wald starten mußten. Anschließend begann dann in den oberen Räumen des Kilianhauses ein Kerbetanzabend mit Alleinunterhalter.

Samstags startete man bereits ab 10.00 Uhr zum Kerb ausgraben Auch die nachfolgende Kerbedisco war recht erfolgreich, wenn auch nur 6 Rosane anwesend waren. Leider gab es da auch ein paar „unheimlich lustige" Leute die es gut fanden, den Kerbebaum fast halb durchzusägen. Er hat die Kerb aber trotzdem überstanden.

Das 2000er Rotweinfest verlief dagegen ohne nennenswerte Ereignisse.

Leider mußten wir in unseren Reihen wieder einige Verluste hinnehmen. Wegen fehlender Beiträge können folgende Personen nicht mehr als aktive Mitglieder gezählt werden: Karin Bloch, Jörg Bonifer, Monika Pubantz und Susanne von der Weiden. Damit lag der aktuelle Stand bei 39 Jahrgansmitgliedern.

An Jahrgangsnachwuchs fehlte es natürlich auch in diesem Jahr nicht. Die erste war Pia Valentina Bergmann am 15.2.. Am 16.6 kam Ruben Schweikhard und zum Abschluß des Jahres, am 28.12., Lea Winternheimer zur Welt.

Die Hochzeit von Jahrgangsmitglied Detlef Weitmann mit Elvira Thoss fand am 6.10. leider ohne unsere Beteiligung in Koblenz statt.

 

27. Das Jahr 2001:

 

Als erstes und einziges Jahrgangskind für 2001 kam am 26.1. Lukas Hallerstede zur Welt.

Das diesjährige Fastnachtsmotto lautete: „De Johrgäng fällt des garnet schwer, die Kaiserpalz muß widder her. Dann hätt mer, des wär garnet dumm, e Stadthall fer ganz Ingelum".Gebaut wurde, wie in der letzten Saison, bei und mit den 67/68ern. Neu dagegen war, das der Frei-Weinheimer Umzug schon Samstags stattfand. Diesen Termin lehnten wir allerdings einstimmig ab („Da is ja der Wage noch garnet ferdisch !") Ersatzweise nahmen wir dafür bei den Gau-Algesheimern teil, was uns eigentlich noch besser gefiel.

Einen außergewöhnlich lustigern Kegelstammtisch bescherte uns Jens Maul im Februar, da er schon mit mittelschweren Gleichgewichtsstörungen ankam was natürlich leichte Koordinationsprobleme beim Kegeln verursachte.

Im März dagegen im Tresor, unterboten wir mit 5 Personen sogar den letztjährigen Tiefstand in der Anwesenheitsliste.

Um eintönigen Stammtischen vorzubeugen hatten wir wieder einige neue Treffpunkte ausgesucht. Im April tagten wir bei „Rot Henny", an Pfingsten auf einem Acker von Detlef auf dem Westerberg und im Mai in der Straußwirtschaft Breidscheid in Groß-Winternheim. Die Idee, per Fahrrad dort hin zu fahren, wurde übrigens mit großer Begeisterung von immerhin einer Person angenommen.

Eine Interessante Besetzung hatten wir im August bei Gerd und Petra Weitzel. Es feierten 12 Jahrgangsmitglieder, 5 Partner und .....1 1 Kinder ! Alles in allem ein recht lebhafter Stammtisch, bei dem dieses mal außer Gerd und Hajrija eigentlich niemand in der Wasserbütte landete.

Weitere Stammtische fanden bei Axel Wolfgruber und Luigi statt. Außerdem veranstaltete der Jahrgang 1976/77 die 3. Jahrgangsgrillparty.

Nieder-Ingelheimer Kerb und Rotweinfest spielten sich im gleichen Rahmen wie im Jahr zuvor ab, d.h. aus roa sicht nixaußergewöhnliches.

Die Mitgliederliste schrumpfte 2001 durch den Austritt von Michael Haus und Heike Zeitz auf 37.

28. Das Jahr 2002:

Die D-Mark geht, wir bleiben!

 

 

2002

Alte Post, Rot Henny,Drei Tannen, Brauser

Fastnacht

 

 

                                                                              

 

 

                                                                                             

 

Stand: 02.03.04